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BayWISS-Kolleg Health www.baywiss.de

Projekte im Verbundkolleg Gesundheit

© eliola, Pixabay

Gibt es Korrespondenzen zwischen der Inanspruchnahme betrieblicher Gesundheitsförderung, Gesundheitsverhalten und sozialstrukturellen Merkmalen in der deutschen Bevölkerung?

In zahlreichen Unternehmen wird eine betriebliche Gesundheitsförderung angeboten. Die MitarbeiterInnen können sich in diesem Rahmen Angebote wie betrieblichen Sport oder vom Betrieb unterstützte Mitgliedschaften in Fitnessstudios in Anspruch nehmen oder auch Informationen und Durchführungen von Impfungen nutzen. Viele Forschungen gehen hauptsächlich der Frage nach, wie die betriebliche Gesundheitsförderung in einem Betrieb etabliert werden kann und welche Auswirkungen dieses Angebot auf das Gesundheitsverhalten der MitarbeiterInnen hat. In der geplanten Promotion soll daher der Fokus darauf gerichtet werden, welche Menschen die betriebliche Gesundheitsförderung nicht in Anspruch nehmen und welche Zusammenhänge sich daraus ableiten lassen. Damit verbunden ist die Frage warum diese Personengruppen das Angebot nicht nutzen und was verbessert werden müsste, damit sie dieses in Anspruch nehmen.
Um dieser Frage nachzugehen, wird für das Promotionsvorhaben der Datensatz der GEDA Studie aus dem Jahr 2014/2015 herangezogen. GEDA steht für „Gesundheit in Deutschland aktuell“ und wird vom Robert Koch-Institut erhoben. Diese Studie ist Teil des Gesundheitsmonitorings, welches in regelmäßigen Abständen als Querschnittsbefragung bundesweit durchgeführt wird. Mittels eines Fragebogens über 197 Fragen, welcher entweder online oder per postalischer Zusendung beantwortet werden konnte, gaben im Zeitraum vom November 2014 bis Juli 2015 alle Personen ab 15 Jahren wohnhaft in einem privaten Haushalt und per Einwohnermeldeamt registriertem Hauptwohnsitz in Deutschland umfangreiche Auskunft über ihren Gesundheitszustand ab, dass n beträgt 24.824 befragte Personen.
Um mögliche Zusammenhänge aufzuzeigen, wird in dieser Arbeit mit Hilfe der Korrespondenzanalyse gearbeitet. Mit der Korrespondenzanalyse ist es möglich, Kreuz- oder Kontingenztabelle visuell darzustellen und somit komplexe Sachverhalte und Strukturen zu entdecken und zu veranschaulichen. Wenn so Personengruppen mit bestimmten Zusammenhängen identifiziert werden können, sollen mit Hilfe von qualitativen Interviews Personen dieser Zielgruppe befragt werden, um hieraus eventuelle Verbesserungen für die Inanspruchnahme betrieblicher Gesundheitsförderung abzuleiten.

MEMBER IN THE JOINT ACADEMIC PARTNERSHIP

since

Supervisor Munich University of Applied Sciences:
Supervisor Ludwig-Maximilians-Universität München:

Prof. Dr. med. Dennis Nowak

3 bis 6 % des Bruttosozialprodukts gehen weltweit und auch in Europa durch gesundheitsschädliche Arbeitsplatzeinflüsse verloren. 16 % aller Todesfälle weltweitsind durch Umwelt-, insbesondere Luftverschmutzung bedingt. Die Differenz der mittleren Lebenserwartung zwischen der niedrigsten und höchsten Einkommensgruppe beträgt in Deutschland bei Frauen 8,4 Jahre und bei Männern 10,8 Jahre. Arbeits-, umwelt- und sozialmedizinische Themen, die wir wissenschaftlich beforschen, werden somit in den nächsten Jahren weiter eine unter Präventionsaspekten bedeutsame Rolle spielen.

 

Forschungsschwerpunkte:

  • Wirkung von Arbeits- und Umweltschadstoffen auf die menschliche Gesundheit
  • Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
  • Klimawandel: Beiträge zur Prävention, Beiträge zur Anpassung

Projects:

Publikationen

Pache, B. (2019):
Clusteranalysen in der Professionsforschung zur Sozialen Arbeit in: Hammerschmidt, P., Janßen, C. und J. Sagebiel (Hrsg.) (2019): Quantitative Forschung in der Sozialen Arbeit, Beltz Juventa, Weinheim, S. 148-171.

Birgit Pache

Birgit Pache

Munich University of Applied Sciences

Coordinator

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Dr. Sabine Fütterer-Akili

Dr. Sabine Fütterer-Akili

Koordinatorin BayWISS-Verbundkolleg Gesundheit und BayWISS-Verbundkolleg Economics and Business