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BayWISS-Kolleg Gesundheit www.baywiss.de

Projekte im Verbundkolleg Gesundheit

© eliola, Pixabay '

Mechanisms of cell cell contacts and (lymph)angiogenesis in skin wounds

Die Haut, das größte Organ des Menschen, erfüllt einige wichtige Funktionen, wie z. B. den Schutz vor Wasserverlust und Umwelteinflüssen und die Stabilisierung der Körpertemperatur. Eine gesunde und intakte Haut ist daher ein wesentlicher Eckpfeiler der menschlichen Physiologie. Dennoch leiden 30-70% aller Menschen im Laufe ihres Lebens an mindestens einer Hauterkrankung, und die Prävalenz chronischer Wunden bei Patienten über 70 Jahren nimmt mit 15% epidemische Ausmaße an. Dies führt nicht nur zu körperlichen Schmerzen und kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken, sondern auch zu einer finanziellen Belastung für das Gesundheitssystem. Aufgrund dessen ist es von großem Interesse, alle an der Wundheilung beteiligten Prozesse zu verstehen, um wirksame Therapien zu etablieren und die Chronifizierung von Hautdefekten zu verhindern.
Aufgrund der begrenzten Übertragbarkeit von in vitro- oder Tierversuchen auf menschliche Wundheilungsprozesse und der steigenden Nachfrage nach Alternativen zu Tierversuchen wird in diesem Projekt die menschliche Wundheilung in einem 3D in vivo CAM-Modell untersucht. In diesem Modell ermöglicht die Aderhaut (auch Chorioallantois-Membran, kurz CAM) eines Hühnereis die Versorgung des Gewebes mit Blut und Lymphe und hält es somit vital. Das CAM-Modell bietet daher eine gute Plattform für die histologische und molekulare Analyse der Wundheilung in menschlichem Hautgewebe über einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen unter Einhaltung der 3R-Prinzipien (Replace, Reduce, Refine).
Ziel meiner Arbeit ist es, in diesem CAM-Modell die Rolle von Zell-Zell-Kontakten wie Gap Junctions und Desmosomen, sowie der (Lymph-)Angiogenese bei der Wundheilung der menschlichen Haut zu untersuchen. Hierzu werden histologische und molekularbiologische Methoden eingesetzt. Neben der physiologischen Wundheilung und den Unterschieden zwischen jungen und alten Patienten sollen pathologischen Bedingungen, wie z.B. bei Diabetikern, bei bestrahlter Haut und bei chronischen Wunden untersucht werden. Ziel ist es, gestörte Mechanismen zu identifizieren, die potenzielle Therapieansätze bieten könnten. Anschließend sollen diese Modulatoren im CAM-Modell getestet werden, um Hautwunden besser zu behandeln und Pflegekosten zu senken.

MITGLIED IM KOLLEG

seit

Verbundkolleg Gesundheit

Betreuer Technische Hochschule Deggendorf:

Prof. Dr. Thiha Aung

  • Studiengangsleiter Physician Assistant
  • Leiter des Lern- und Transferzentrum/Simulationszentrum an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften
  • Kombination aus experimenteller Forschung und klinischem Mentoring
  • Internationale Forschungsaufenthalt in Kooperation mit Harvard Medical School
  • Internationale Hospitationen und Mitwirkung bei humanitären medizinischen Hilfsprojekten

Betreute Projekte:

Betreuerin Universität Regensburg:

Prof. Dr. Silke Härteis

Translationale Nieren-/Tumorforschung (From Bedside to Bench and from Bench to Beside) und Einsatz eines Patienten-spezifischen 3D-in-vivo-Modells, das die 3R-Prinzipien (reduce, refine, replace) implementiert. Dieses Modell ermöglicht nicht nur neue Forschungsansätze für die Untersuchung von Primärmaterial von Tumoren und Nierenzysten, sondern bietet die Möglichkeit einer individualisierten, patienten-spezifischen Forschung zur Etablierung neuer Therapieansätze. In der Tumorbiologie, wo man die Wirksamkeit von Medikamenten und deren Dosierung testen will, dient das Chorion-Allantois-Membran-Modell (CAM-Modell) als solcher „Zwischenschritt“ zwischen Tier und Mensch.

Betreute Projekte:

Sandra Maurer

Sandra Maurer

Universität Regensburg

Koordination

Treten Sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen zum Verbundkolleg Gesundheit.

Dr. Angela Weil-Jung (kommissarisch)

Dr. Angela Weil-Jung (kommissarisch)

Nachwuchsförderung und Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal, Geschäftsführung WIN
Zentrum zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Universität Regensburg

Telefon: 0941 9435592
gesundheit.vk [ at ] baywiss.de