Technisch unterstütztes Wohnen rückt aufgrund des demographischen Wandels immer mehr in den Vordergrund. Durch die Digitalisierung der Energiewende werden zukünftig statt analogen Stromzählern intelligente Stromzähler, Smart-Meter, verbaut bis 2032, die neben Funktionen zur transparenten Stromverbrauchsmessung auch zur Notfallerkennung eingesetzt werden könnten. Die Notfallerkennungsanwendung ist noch wenig erforscht, insbesondere ob dies auf gesellschaftliche Akzeptanz trifft.
Die Mixed-Method-Studie wird sich mit folgenden Themen befassen: Smart-Meter zur Notfallerkennung für Senior*innen, wobei vor allem die Determinanten der Akzeptanz im Mittelpunkt stehen. Sowohl die qualitative als auch quantitative Teilstudie sind angelehnt an das Modell UTAT (Unified Theory of Acceptance and Use of Technology), ein Technikakzeptanzmodell. Diese Theorie zielt darauf ab, die Absichten zur Nutzung für ein Informationssystem und ein anschließendes Nutzerverhalten abzufragen. Die Nutzungsintention von Smart-Metern zur Notfallerkennung steht somit als abhängige Variable im Mittelpunkt der Studie als hypothetische Frage. Die qualitative Teilstudie, für die Experteninterviews (n=15, 07/2023-02/2024) geführt wurden, betrachtet aus subjektiven Sichtweise Möglichkeiten, Chancen und Risiken, angesetzte Kosten, die der Anwendungsfall Smart-Meter zur Notfallerkennung mit sich bringen könnte. Die bevölkerungsrepräsentative Onlinebefragung (n=2.027, 20min, 11/2023) wurde im Rahmen des Projektes EVEKT (Erhöhung der Verbraucherpartizipation an der Energiewende und datenbasierte Mehrwertdienste) durchgeführt. Neben allgemeinen Fragen wurde die Nutzungsintention als Szenario der Notfallerkennung abgefragt und wird in einem Strukturgleichungsmodell (SEM) getestet.
Smart-Meter-Anwendungen zur Notfallerkennung für Senior*innen. Determinanten der Akzeptanz
MITGLIED IM KOLLEG
seit
Prof. Dr. Sonja Haug
Betreuung des Promotionsprojekts
Prospektive Studie zur Nutzbarkeit von Aktivitätstrackern in der Alterstraumatologie (2017-2021)
https://www.oth-regensburg.de/fakultaeten/angewandte-sozial-und-gesundheitswissenschaften/forschung-projekte/institut-fuer-sozialforschung-und-technikfolgenabschaetzung/projekte/projekte-im-bereich-gesundheit/prospektive-studie-zur-nutzbarkeit-von-aktivitaetstrackern.html
Betreute Projekte:
- Politische Partizipation von Geflüchteten
- Bewegungsmonitoring geriatrischer Traumapatient/innen. Explorative Studie zum Rehabilitationsprozess nach einer hüftnahen Fraktur auf Basis sensorbasierter Daten
- Validierung von Instrumenten zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei alten und sehr alten Menschen mit Hüftfraktur
- Gesundheitsverhalten und Zugang zu Präventionsangeboten bei Personen mit syrischem Migrationshintergrund – Ergebnisse einer longitudinalen qualitativen Interviewstudie
- Smart-Meter-Anwendungen zur Notfallerkennung für Senior*innen. Determinanten der Akzeptanz
PD Dr. med. Paul Schmitz
Betreutes Projekt:
Smart-Meter-Anwendungen zur Notfallerkennung für Senior*innen. Determinanten der Akzeptanz
Vorträge
Vetter, M. (2024):
Promotionsvorstellung über Smart-Meter-Anwendungen als Notfallerkennung für Senior*innen, Round Table Alterstraumatologie, (01.03.2024), Caritas St. Josef Krankenhaus Regensburg.
Vetter, M. (2024):
Die gesellschaftliche Akzeptanz zu Smart-Meter-Anwendungen zur Notfallerkennung für ältere Menschen. Pitch your research - Interdisziplinärer Austausch für Promovierende (18.06.2024), Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg.
Vetter, M., Haug, S. und K. Weber (2024):
Smart-Meter-Anwendungen zur Notfallerkennung für die Unterstützung vulnerabler Personengruppen, Congress on vulnerable societies: risks and responses (09.-11.09.2024), Congress of the Swiss Sociological Association 2024 in Basel (Muttenz), University of Applied Sciences Northwestern Switzerland.