Mit elf neuen und zwei abgeschlossenen Promotionsprojekten zieht das BayWISS-Verbundkolleg Gesundheit ein hervorragendes Resümee für das Jahr 2020 und erreicht damit als erstes Kolleg 50 promovierende Mitglieder.
„Mit dieser ausgezeichneten Bilanz beweist das Verbundkolleg einmal mehr seine Identität als exzellentes Forum der Zusammenarbeit zwischen mittlerweile acht Universitäten und 14 Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Die erfolgreich abgeschlossenen Promotionsprojekte zeigen darüber hinaus die hohe Qualität der wissenschaftlichen Arbeit, die aus diesem lebendigen Forschungsnetzwerk erwächst“, unterstreicht der Sprecher des Verbundkollegs und Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Regensburg, Prof. Dr. Ernst Tamm.
Dr. Stefanie Kiderlen und Dr. Johannes Maier haben gemeinsam mit ihren Betreuenden ihr kooperatives Promotionsprojekt im Jahr 2020 mit Erfolg beendet.
Dr. Johannes Maier, der seine Promotion sogar mit Auszeichnung abgeschlossen hat, entwickelte in seinem Projekt eine Trainingssimulation zur realitätsnahen Bohrung von K-Drähten in den Knochen im Bereich der minimalinvasiven Handchirurgie. „In dieser Arbeit aus der Medizinischen Informatik sind enorm viele Innovationen in Bezug auf haptische Kraftrückkopplung, 3D-Druck und Visualisierung enthalten, die auch in hochrangigen Fachzeitschriften publiziert wurden“, hebt Projektleiter und Betreuer Prof. Dr. Christoph Palm von der OTH Regensburg hervor. „Die Ergebnisse des Projekts stoßen bereits jetzt auf breiten Widerhall in der Medizin“, ergänzt PD Dr. Michaela Huber, Mentorin von Seiten des Klinikums der Universität Regensburg.
Dr. Stefanie Kiderlen beschäftigte sich in ihrer Dissertation hingegen mit Zellmechanismen und untersuchte dabei die Umwandlung mechanischer Reize in biochemische Signale, die sich in biologischen Aktivitäten innerhalb der Zelle niederschlagen. Die Betreuer ihrer Promotion, Prof. Dr. Hauke Clausen-Schaumann von der HAW München und Prof. Dr. Joachim Rädler von der Ludwig-Maximilians-Universität München sehen in der hochschulübergreifenden Kooperation eine wichtige Rolle für das Gelingen des Projekts und setzen diese mit der Betreuung weiterer Doktorand*innen unter dem Dach des Bayerischen Wissenschaftsforums fort