Die Dissertation hat das Ziel, Prozesse, Workflow, Usability und Datenschutz einer elektronischen Pflegekonsilakte und eines leitsymptombezogenen Pflegekonsils zu erforschen, zu modellieren und zu evaluieren. Sie wird auf Basis des Förderprojektes „Digitales Pflegekonsil“ durchgeführt, welches gemeinsam mit der Fa. Monks IT in München unter Beteiligung der künftigen Anwender (Ärzte- und Pflegeverbände) umgesetzt wird. Im Rahmen dieses Projektes wird eine digitale Pflegekonsilakte mit der Möglichkeit zu einem Telekonsil wissenschaftlich konzipiert, entwickelt und evaluiert, um alle relevanten Ansprechpartner im Bereich der Pflege (Pflegekräfte, Angehörigevon Pflegebedürftigen, Haus- und Fachärzte, Arbeitsmediziner) miteinander zu vernetzen und die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen zu verbessern.
Die Dissertation bildet die wissenschaftliche Basis für das Projekt. Gegenstand der Dissertation sollen folgende wissenschaftliche Fragestellungen sein: Die Entwicklung und Evaluation eines Konzeptes aus der Perspektive der medizinischen und Pflegeinformatik, welches die fachlichen Anforderungen und Prozesse an einer leitsymptombezogenen elektronischen Pflegeakte und an ein Pflegekonsilfür die künftigen Anwender (Ärzte, Pflegekräfte und pflegende Angehörige) optimal umsetzt. Die Analyse der Usability für die Zielgruppe der zukünftigen Anwender, Erarbeitung von entsprechenden Empfehlungen und Validierung mit ersten Tests. Darüber hinaus solldie Akzeptanz in der Bevölkerung, d. h. bei Angehörigen von pflegebedürftigen Personen oder Pflegebedürftigen selbst, untersucht werden. Um eine Interoperabilität mit elektronischen Patientenakten, z.B. der Telematik-Infrastruktur, zu erzielen, soll zudemeine Recherche über den Stand der Wissenschaft und Technik bzgl. Standards und Spezifikationen durchgeführt und Empfehlungen entwickelt werden.
Intersektorale Kommunikation und Datenaustausch zwischen ambulanter / (teil-) stationärer Altenpflege und Haus- / Facharzt
MITGLIED IM KOLLEG
seit
Prof. Dr. Bernd Ludwig
Forschungsschwerpunkte:
- Sprachbasierte Assistenzsysteme
- Food Recommender Systems
- Conversational Interfaces für eHealth-Systeme
Betreute Projekte:
- Evaluierung der Akzeptanz-und Leistungsmanipulation der Mensch-Maschine-Interaktion kognitiv-immersiver Assistenzsysteme durch Fehlereinflüsse und Informationskonfidenz
- Spracherkennung und -synthese in deutscher Sprache mithilfe Künstlicher Intelligenz
- Robuste Prädiktion von Verkehrsteilnehmern in einer urbanen Umgebung
- Anforderungsorientierte Optimierung, Evaluation und Validierung der praktischen Inhalte der Lehre in der Medizinischen Informatik in Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW)
- Intersektorale Kommunikation und Datenaustausch zwischen ambulanter / (teil-) stationärer Altenpflege und Haus- / Facharzt
Prof. Dr. med. Georgios Raptis
Forschungsschwerpunkte:
- Konzeption und Design von E-Health Anwendungen
- Identity Management im Gesundheitswesen
- Datenschutz und Informationssicherheit im Gesundheitswesen
Betreute Projekte:
- Anforderungen an ein Entscheidungsunterstützungssystem in der zahnmedizinischen Behandlung – eine Multiple-Case-Study-Analyse über und zwischen den Anspruchsgruppen Behandelnde, Patienten und Krankenkassen
- Anforderungsorientierte Optimierung, Evaluation und Validierung der praktischen Inhalte der Lehre in der Medizinischen Informatik in Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW)
- Intersektorale Kommunikation und Datenaustausch zwischen ambulanter / (teil-) stationärer Altenpflege und Haus- / Facharzt